Auswertung der Hofladen Umfrage. Vielen Dank und alle die teilgenommen haben.
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Seit dem letzten Newsletter haben sich die Einkäufe so stabilisiert, dass wir aktuell guter Dinge sind, die Sommerpause gut zu überstehen. Sage und schreibe 42 Personen haben an der Umfrage teilgenommen. Wir haben uns Euer Feedback natürlich zu Herzen genommen und möchten diese Erkenntnisse und unsere geplanten Maßnahmen dazu gerne mit Euch teilen:
Grundsätzlich stimmen uns die Antworten positiv, es gibt aber manche Punkte die öfter genannt werden und die uns zum Nachdenken anregen. Auf die fünf wichtigsten Kritiken möchten wir nun genauer eingehen und unsere Sichtweise dazu erklären:
- Längere, arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten
- Schnellerer Ablauf an der Kasse
- Größere Obst- und Gemüseauswahl
- Brötchen am Samstag früher anbieten
- Bekannter werden
1 – längere, arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten: Wir versuchen unsere Öffnungszeiten an den allgemeinen Bedarf anzupassen, können aber aktuell nicht mehr leisten, da wir den Laden (noch) im Nebenerwerb betreiben. Die Umfrage ergab zudem, dass die von uns angebotenen Zeiten für viele Menschen passen. Längere Öffnungszeiten wie z.B. bei Rewe können und wollen wir nicht anbieten. Wer ein entschleunigten Einkauf mit persönlicher Note haben möchte, ist bei uns genau richtig, wer noch spät Abends einkaufen möchte muss leider den Weg in den Supermarkt auf sich nehmen.
2 – schnellerer Ablauf an der Kasse: Dies ist uns selbst ein sehr dringendes Thema und es tut uns super leid, dass es manchmal etwas länger dauert. Das liegt zum einen daran, dass wir und unsere tollen freiwilligen Helfenden am Anfang erstmal angelernt werden müssen und zum anderen, dass die Internet-Situation (auf die das Kassensystem angewiesen ist) suboptimal war. Am letzten Punkt arbeiten wir über die Ferien und auch die Schnelligkeit an der Kasse kommt immer mehr, durch regelmäßiges Training. Gerade in den ersten 5-6 Monaten bitten wir um Verständnis – wir sind kein Supermarkt, der mit Rewe oder Tegut mithalten kann, dafür tun wir alles, um Einkaufen im Dorf möglich zu machen und für einen Treffpunkt im Dorf zu sorgen. Wir selbst sind oft bei vielen Dingen ungeduldig, aber wenn es an der Kasse mal länger dauert hilft es vielleicht sich vor Augen zu rufen, dass man heute das Auto stehen lassen konnte und im Hof Kinder spielen, während die Mama/der Papa drinnen unbesorgt einkaufen können.
3 – Größere Obst- und Gemüseauswahl: Auch die im Vergleich zum Supermarkt kleine Produktauswahl ist uns bewusst. Wie im letzten Newsletter geschrieben ist es als kleiner Laden sehr schwer mit gewissen Mindestbestellmengen zu hantieren, wenn der wöchentliche Umsatz zu niedrig ist. Wir versuchen jedoch alle Grundnahrungsmittel immer auf Vorrat zu haben; sollten wir dies einmal nicht schaffen, bitten wir um Nachsicht. Auch beim Gemüse und Obst können und wollen wir nicht alles anbieten. Avocados aus Peru setzen wir z.B. aktuell aus und warten auf die erste Charge aus Spanien. Wer bei uns einkauft tut somit direkt etwas für die Umwelt und kauft bewusster ein. Aktuell gibt es viel heimisches Gemüse und Obst, aus denen man leckere Gerichte kochen kann, ganz ohne tropische Früchte, die lange Wege hinter sich haben. Wir denken, der immer-alles-Verfügbar-Ansatz ist falsch und es erfordert ein Umdenken hin zu einem bewussteren und nachhaltigeren Konsum.
4 – Brötchen am Samstag früher anbieten: So schön es ist, am Samstag früh frische Bio-Brötchen auf dem Tisch zu haben, so realistisch müssen wir die Situation bewerten. Wir würden gerne früher Brötchen anbieten, aber wir selbst werden erst um 8:30 Uhr frisch beliefert. Weiterhin ist das Brot- und Brötchen-Angebot ein Zusatz, an dem wir nicht wirklich etwas verdienen, sondern mehr als Art Zusatzangebot zu sehen. Wer Samstags früh Brötchen haben möchte darf und soll mit dem Rad nach Kleestadt oder in den Weidweg fahren, wir wollen den anderen Geschäften nichts wegnehmen. Wer jedoch 1-2 leckere Bio-Brote für die Woche oder Brötchen für Sonntag vorbestellen möchte (die sind so gut und sind bis zum nächsten Tag frisch), der/die ist bei uns genau richtig.
5 – Bekannter werden: Vielen haben es richtig erkannt: wir müssen bekannter werden. Dazu gehört Sichtbarkeit auf der Hauptstraße, damit man täglich erinnert wird und versucht (wenn man es will) die Einkäufe bei uns in den Alltag zu integrieren. Dazu gehören viele Aktionen und Veranstaltungen (die wir jetzt im Sommer vermehrt angehen -> Weinproben, Kino, Hoffest) und dazu gehört Eure Mund-zu-Mund Propaganda. Es gibt keine bessere Werbung, als eine ehrliche Weiterempfehlung von einem Freund oder Nachbarn.
ZITATE:
Warum hast Du bisher noch nicht bei uns eingekauft?
- Wegen eigener Bequemlichkeit. Erster Schritt, den man tun muss, überwinden … Frage, wie kann ich dort parken, kann ich da gut mit dem Fahrrad hin,… wir waren noch noch nicht da und wollen aber immer.
- Aufgrund der Öffnungszeiten die dafür sorgen, dass ich es zeitlich nicht schaffe.
- habe erst vor Kurzem den laden entdeckt.
Was müssen wir noch verbessern?
Was willst Du uns zum Schluss noch mitteilen?
- Es wird immer weiter gehen! Zuversicht!!
- Ich finde den Laden echt super und es ist toll das es euch gibt!
